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Sklaventanz in El Carmen, Perú

Wir staunten nicht schlecht, in El Carmen an Perus Küste plötzlich lauter afrikanischen Menschentypen zu begegnen. Sie sind die Nachfolger der Sklaven aus Afrika, die sich die Spanier für die harte Arbeit auf ihren Baumwollplantagen hielten. Es war ein harter Kampf bis die Sklaverei abgeschafft war. Heute ist die Region um Chincha Alta berühmt für ihre afrikanische Musik und Tanzkultur. (mi)

Die Gruppe, die hier in der "Hacienda San José" eine Vorstellung gibt, heißt "La guardia Nueva", bestehend aus Musikern und Tänzern. Die Musik wird hauptsächlich mit Percussioninstrumenten gemacht und dazu kräftig gesungen. Links das Musikinstrument ist ein Kuhkiefer bei dem mit festen Schlägen die losen Zähne zum Rappeln gebracht werden. (mi)

Der "El Alcatraz" ist ein Tanz bei dem sich die Tanzpartner im wahrsten Sinne des Wortes gegenseitig Feuer geben. Ein jeder hat ein "Schwänzchen" aus leicht brennbarem Papier am Hinterteil und eine kleine Fackel in der Hand. Die Kunst ist nun, die Hüften beim Tanzen so schnell zu bewegen, daß es dem anderen nicht gelingt, daß Papier in Brand zu setzen. Die Flammen sind auf den Fotos nicht zu erkennen, aber in beiden Fällen hat das Papierschwänzchen nachher gebrannt und mußte dann schnellstens entfernt werden. (mi)

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Melva Garcia (38 Jahre) ist eine professionelle Tänzerin, die auch erfolgreich an Tanzwettbewerben teilnimmt. Leider können wir hier nicht zeigen, wie gelenkig sie ist und wie unglaublich schnell sie sich bewegt hat. Sie hat so locker-flockig verschiedenste Körperteile geschüttelt, daß es schwer zu glauben ist, daß diese noch fest angewachsen sind. (mi)