Der Redwoodbaum –auch Küsten-Sequoia genannt– kommt auf einem schmalen Streifen entlang der Westküste in Oregon und Kalifornien vor – dort, wo die Küstennebel ständig durch die Täler streichen.
Schotterpiste bei Klamath (mi)

Dank des Schattens der riesigen Bäume spürten wir kaum, wie es immer heißer und heißer wurde. Als wir nach einigen Tagen den Wald verließen, traf uns die Hitze wie ein Schlag. Wir radelten, was das Zeug hielt, um möglichst schnell wieder in den nächsten Wald zu kommen.
Eine Seitenstraße der Avenue of the Giants im Rockefeller Forest (mi)

Dies ist ein sehr naturbelassener Zeltplatz im Rockefeller Forest, doch auch die anderen Zeltplätze in den staatlich geschützten Bereichen wurden mitten in die Wälder hinein gebaut, in deutschen Naturschutzgebieten ein Ding der Unmöglichkeit. (mi)

Seit wir Robert im Regenwald von Washington getroffen haben, gehen wir ganz anders mit dem Lagerfeuer um. Wir machen seltener und wenn, dann bewußt kleinere Feuer, um den Wald zu schonen. Wo immer es geht verwenden wir bereits angebranntes Holz, das andere in ihrer Feuerstelle zurück gelassen haben. Das brennt ohnehin viel besser. So läßt sich die Lagerfeuerromantik guten Gewissens genießen. (mi)

Manchmal stehen die Baumgiganten so dicht, daß man vor lauter Holz den Wald nicht mehr sieht. Umgestürzte Stämme und hoch aufragende Wurzelteller versperren öfters vollkommen die Sicht. Einmal habe ich mich nach dem Verlassen des Pfades beinahe verlaufen.
Baumveteranen im Stout Grove, Jedediah State Park (ma)

Es ist absolut faszinierend, wieviel neues Leben auf dem alten Holz wachsen kann. Markus betrachtet gerade eine "banana slug", eine Nacktschnecke, die so gelb ist wie eine Banane und beinahe auch so groß werden kann. Wir haben in den Redwoods Tiere und Pflanzen entdeckt, die wir noch nie gesehen haben. (mi)

So kann es in einem intakten Redwoodwald aussehen. Die Stämme bilden einen hohen Raum, durch den von oben durch das Blätterdach gefiltertes Licht dringt. Diese Wälder erinnern sehr an hohe Kirchenräume aus der Gotik. Diese imposante Riesen stehen im Stout Grove des Jedediah State Parks. (ma)

Und so sieht es dann aus, nachdem die Holzfäller der Pacific Lumber Company ihre angeblich nachhaltige Forstwirtschaft betrieben haben. Sie behaupten einfach, dies sei kein Kahlschlag, weil ja überall noch kleine Sämlinge rumstehen, die sie verschont haben. In ihren Gebieten ausgelöste Erdrutsche bezeichnen sie so lange als unabänderliche Naturereignisse, bis sie mal wieder einen Prozeß verloren haben. Dann aber ist es für die Natur zu spät.
Kahlschlag am Freshwater Forest (ma)

Gypsy's schöner Grabstein ist ein schwacher Trost für seinen frühen Tod. Viele junge Menschen kommen von weit her nach Arcata, um mitzuhelfen, die Redwoods zu retten. Sie verzichten auf Job, Wohnung und gewohnten Freundeskreis, um Wochen bis Monate auf Bäumen zu sitzen, damit diese nicht gefällt werden können. Auf den um die 80 Meter hohen Bäumen und in der Nähe der Holzfäller schweben sie ständig in Lebensgefahr. (mi)

Die Plattformen in den Bäumen sind häufig so hoch, daß sie im Nebel verschwinden und man sie kaum noch von unten sehen kann. Die Baumbesetzungen finden häufig nachts bei Vollmond statt, weil den Aktivisten dann mehr Licht zur Verfüugng steht, um die Plattformen zu montieren. (mi)